Jugendliche mit Lernschwierigkeiten
Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten benötigen besondere Unterstützung, damit sie ihr Potenzial entfalten und erfolgreich am Schulalltag teilnehmen können. Lehrer*innen spielen dabei eine zentrale Rolle: Durch gezielte Maßnahmen, individuelle Förderung und die enge Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten sowie unterstützenden Einrichtungen können Barrieren abgebaut und ein inklusives Lernumfeld geschaffen werden.
Die Gruppe von Menschen, die ihren Alltag mit Beeinträchtigungen verschiedenster Art bewältigen, wächst kontinuierlich. Studien zeigen, dass bereits mehr als 20 % der österreichischen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter als beeinträchtigt gelten. Jugendliche mit Lernschwierigkeiten stoßen in Schule, Ausbildung und Alltag oft auf Vorurteile oder strukturelle Hindernisse. Lehrkräfte können durch Sensibilisierung, individuelle Förderung und enge Zusammenarbeit mit unterstützenden Einrichtungen dazu beitragen, dass diese Jugendlichen erfolgreich lernen.
Unterstützungsangebote
Lehrkräfte können an praxisnahen Fortbildungen teilnehmen, die Methoden für differenzierten Unterricht, Inklusion und Förderpläne vermitteln. Beispiele:
- PH Steiermark: Hochschullehrgang Diversität und Inklusion – Steuerung für Inklusive Bildung
- Universität Graz: Kurs „Train the Trainers – Diversität & Inklusion“ im Rahmen des Erasmus+ Projekts TUTOR.
- Diverse Seminare, Workshops, Lehrgänge etc auf behindertenarbeit.at
Beratende Einrichtungen und Programme:
- Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung: Beratung zu rechtlichen Grundlagen, Teilhabe und Fördermöglichkeiten. Hier geht es zur Broschüre.
- Sozialserver der Steiermärkischen Landesregierung: Übersicht über sozialpsychiatrische Einrichtungen und Angebote der Behindertenhilfe nach Bezirken.
- NEBA-Angebote und Produktionsschulen, die gezielt Jugendliche mit Lernschwierigkeiten auf Ausbildung und Beruf vorbereiten.
- Bildungsdirektion Steiermark: Diversitätsmanagement – Ansprechpartner*innen für Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik in der Schule
Integration in die Arbeitswelt:
Frühzeitige Orientierung auf berufliche Perspektiven ist entscheidend. Lehrer*innen können ihre Schüler*innen bei der Nutzung der genannten Programme unterstützen, sodass Übergänge in Ausbildung, Lehre oder Arbeit besser gelingen. Gleichzeitig lernen Jugendliche, ihre Stärken zu erkennen und berufliche Chancen aktiv zu nutzen.
Für den Einstieg in Ausbildung und Arbeitswelt gibt es spezielle Programme, wie zB:
- NEBA und Produktionsschulen: Programme zur Berufsorientierung und Ausbildung
- Chance B, Mosaik, alpha nova, und BBRZ: Begleitung in den Bereichen Arbeit, Bildung und Selbstständigkeit
- Step by Step und inArbeit ermöglichen teilarbeitsfähigen Menschen mit Behinderungen vollversicherte Dienstverhältnisse und berufliche Integration
Weitere Informationen:
